Hapkido – Lehrgang in Görlitz

 

Görlitz, die östlichste Stadt Deutschlands, steckt voller Rätsel und Mysterien. Auch auf der sportlichen Seite hat Görlitz viel zu bieten. In dem Sportzentrum Flora ist die befreundete Shin Jeon Hapkido Abteilung angesiedelt. Der Abteilungsvorsitzende Philipp Paul III.Dan hat einen Lehrgang ausgerichtet auf dem Großmeister Guido Böse VI.Dan, aus Schwerte, als Referent eingeplant war. Zu diesem Zweck reiste der Großmeister zusammen mit 7 weiteren Dan-Träger in die schöne Stadt Görlitz, welche mehr als 600Km weit entfernt ist.

Auf dem Programm standen Techniken aus der Prüfungsordnung des Shin Jeon Hapkido.

Fußtechniken auf unterschiedliche Art und Weise, Jeon (traditionell), Shin (individuell, innovativ). Die traditionelle Art befasst sich eher mit der Kontrolle des Körpers, wohingegen die innovative Weise auf den praktischen Kampf in der heutigen Zeit vorbereitet. Auch für den Übungspartner hatte der Großmeister eine Menge Tipps auf Lager. Sie erfuhren unter anderem wie man eine Pratze verletzungsfrei hält, wenn man einen wuchtigen Fußtritt abfangen muss.

Nach der Mittagspause des 6 stündigen Lehrgangs ging es mit der Fallschule weiter. Hier wurde nähergebracht, wie man ohne größere Verletzungen stürzt. Vorwärts, rückwärts, freier Fall, auf allen Vieren, auf der Seite, in der Halle klatschten die Körper nur so auf die Matte. Doch alles so, wie es der Großmeister versprochen hatte, keiner hat sich verletzt.

Auf die Fallschule folgte Bewegungsschule und Selbstverteidigungstechniken. Aufgrund der zahlreichen Unterstützung der Dan Träger, konnte jede Gurtfarbe bedient werden. Der Großmeister organisierte mehrere Übungsgruppen die parallel durchgeführt wurden. Somit konnte fast das komplette Spektrum an Techniken zielorientiert übermittelt werden.

 

 

Solche Lehrgänge haben auch die Aufgabe, dass die Ausführung der Techniken des Shin Jeon Hapkido Sportvereine synchronisiert werden. Somit erhält jeder Trainer oder Schüler unabhängig vom Trainingsort die gleiche Vorstellung dieser Kampfkunst. Dies trägt ebenfalls zu einer hohen Qualität des Unterrichtes bei.

 

 

Der Großmeister hätte noch mehrere Stunden füllen können, doch die Zeit stoppte Ihn, neben dem sportlichen Aspekt sollte auch der kulturelle Teil nicht zu kurz kommen. Am Abend stand die Besichtigung der ortansässigen Brauerei Landskron auf dem Programm. Auch hier wurden die Teilnehmer mit Traditionen konfrontiert, die Tradition des Bierbrauens wird in diesem Betreib seit fast 150 Jahren betrieben. Auf der fast dreistündigen Führung mit anschließender Verköstigung, konnte der Wissens-“Durst“, bei jeder Menge guter Laune, gestillt werden.

 

 

Mit gutem Gefühl reiste die schwerter Truppe am Sonntag wieder ab. Dieser Lehrgang ist ein gutes Beispiel, das der Sport über die Stadtgrenze hinweg verbindet. Es werden Freundschaften erschaffen bzw. verstärkt, trotz großer schweißtreibender Anstrengung erlebt man eine Menge Spass und Motivation die einem beflügeln, dass solche Events weiterhin fester Bestandteil des Shin Jeon Hapkido bleiben.

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