Zum vierten Mal zog Großmeister Guido Böse VI.Dan den Vorhang für den Shin Jeon Hapkido Großlehrgang auf. Dieser Lehrgang ist mittlerweile fester Bestandteil der Budogemeinschaft Schwerte 61′ e.V. und mit mehr als 50 Teilnehmern ausgebucht. Außer der Reihe zeigen die Shin Jeon Hapkido Trainer aus ganz Deutschland, Themen außer der Reihe, oder Themen die während des regulären Trainings nur angeschnitten werden oder den höher graduierten Schülern vorbehalten sind.
Chodan Bo Andreas Peters 1.Kup Shin Jeon Hapkido (Bielefeld) zeigte einen Einblick in eine gehobene ITF Taekwon-Do Form, Kyosa Nim Ben Steinberg I.Dan (Solingen) leitete einen Wokshop mit dem Thema Kata bis Orangegurt im Shotokan Karate, Abwehr gegen Würgen stand bei Bu Sabum Nim Sebastian Bischof III.Dan (Bielefeld) auf der Agenda, Bu Sabum Nim Markus Hillebrand III.Dan (Schwerte) gab einen kurzen Einblick in Speedbruchtest als Vorbereitung auf die anstehenden Turniere. Mehrere Parcours mussten absolviert werden, speziell auf die Kinder/Jugend zugeschnitten, gab Bu Sabum Nim Tobias Lohre III.Dan (Dortmund) eine Einheit mit Spiel und Spaß. Sabum Nim Reinhold Harenbrock V.Dan (Schwerte) hatte sich einen Einblick in Freestyleformen auf die Fahne geschrieben. Quanjang Nim Guido Böse VI.Dan leitete gleich mehrere Workshops in dem 24 Stunden Lehrgang. Alternatives Aufwärmen, Schwertkampf und Selbstverteidigungstechniken. Im Hapkido werden alltägliche Dinge als Waffen eingesetzt, der Großmeister zeigte, wie man sich mit einem Jutebeutel, Zeitungen, Kreditkarten und Co. realistisch zur wehr setzen kann. Abends wurden die gewonnenen Erfahrungen bei gutem Essen noch mal theoretische aufgearbeitet. Kinder tauschten Handys gegen Fußball, die technisch versierten Erwachsenen zeigten wie man fehlerfrei eine Flasche leert.
Der harte Kern der Party versammelte sich bis zur späten Stunde um die Feuerschale und tauschte Geschichten aus. Der Großmeister hatte jedoch keine Gnade und scheuchte zur Frühen Stunde die Teilnehmer aus den Schlafsäcken. Spätestens zu diesem Zeitpunkt bereuten einige Geschichtenerzähler die Mitgliedschaft der harten Tafelrunde. Als I-Tüpfelchen gab es als Nachtisch zum sonntäglichem Frühstück Him Umdang, einem Kraftzirkel, hier trennte sich Spreu vom Weizen. Einige Teilnehmer erlernten an diesem Morgen die hohe Kunst mit Blicken töten zu können, Kampfkunst pur. Doch zum Glück beherrscht Meister Guido Böse die hohe Kunst der Selbstverteidigung und überlebte die Killerblicke aus dem Workshop, welcher gespickt aus schweißtreibenden Übungen bestand. Alles in allem mal wieder ein gelungene Veranstaltung was den Teamgeist der Vereine vertieft hat.