Aufgrund der großen Resonanz fand auch in diesem Jahr ein Großlehrgang im Shin Jeon Hapkido statt. Mit über 70 Teilnehmer, aus den Vereinen Aachen, Bochum, Hamm, Solingen, Bielefeld, Schwerte und Görlitz, war der Lehrgang abermals ausgebucht. Das Publikum war dabei weit gefächert, von jung bis alt, von Weiß- bis Schwarzgurt, alle trainierten harmonisch miteinander. Die Rolle des Gastgebers übernahm dabei erneut Großmeister Guido Böse VI. Dan von der Budogemeinschaft Schwerte. Zwei Tage lang, inklusive Übernachtung, hatten die Teilnehmer die Gelegenheit in unterschiedliche Kampfkunstbereiche einzutauschen.
8 Referenten lehrten die verschiedenste Inhalte in 15 Workshops. Großmeister Guido Böse (VI. Dan, Schwerte) demonstrierte u.a. wie man sich mit Waffen oder Alltagsgegenständen wie z.B. einem Gürtel zur Wehr setzt. Meister Reinhold Harenbrock (V. Dan, Schwerte) verpasste den Teilnehmern ein Update im Boxen und besonderen Selbstverteidigungstechniken. Meister Sebastian Kneffel (IV. Dan, Hamm) widmete sich den Themen wie Kombinationen aus Fußtechniken und fortgeschrittener Fallschule. Sebastian Bischoff (II. Dan, Gütersloh) teilte sein Wissen über Kick Boxen. Markus Hillebrand (II. Dan, Schwerte) lehrte, dass es beim Bruchtest nicht um rohe Gewalt geht, sondern das die Technik im Vordergrund steht. Ben Steinberg (I. Dan, Solingen) sorgte dafür, dass sich die Sportler zukünftig auf dem Boden besser zurecht finden, hierzu half eine Workshop Bodenkampf. Andreas Peters (1. Kup, Bielefeld) gab Einblicke im Semikontakt, hierzu gab es spezielle Übungen die einen schnellen Angriff ermöglichen sollen. Als Highlight für die Kinder/Jugend baute Referent Tobias Lohre (III. Dan, Schwerte) einen Spiel Parcours alla Takeshi’s Castle auf. Die Teilnehmer hatten sichtlich Spaß als den jüngeren Kampfsportlern die Bälle um die Ohren flogen.
Als Krönung des ersten Lehrgangstages folgte eine Ehrung. Großmeisters Guido Böse wurde von dem Ehrenausschuss des Shin Jeon Hapkido, bestehend aus 18 anwesenden Dan Trägern, der VI. Dan verliehen. Dies ist die erste Verleihung des VI. Dans, des höchsten Großmeistergrades im Shin Jeon Hapkido. Mit Guido Böse wurde ein Mann der ersten Stunde ausgezeichnet. Mehr als 35 Jahre Kampfsporterfahrung, die Prüfung zum 1. Dan legte er bereits 1988 ab. Schon damals war Großmeister Böse auf unzähligen Wettkämpfen aktiv. Mehrfacher Landesmeister in Kampf, Technik, Bruchtest und Formenlauf, Mehrfacher Grand Champion auf nationaler Ebene, seit 10 Jahren ungeschlagener deutscher Mannschaftsmeister, unzählige Erfolge auf internationaler Ebene. Dan Träger in Hapkido VI.Dan , Taekwondo V. Dan, Haidong Gumdo II. Dan und Jiu Jitsu 1. Dan. Mehrfache Auszeichnungen, wie z.B. dem Sportlerehrenteller der Stadt Schwerte. Seine langjährige und vielseitige Erfahrung brachte Großmeister Böse bereits von 1995 bis 2015 im geschäftsführenden Vorstand des Hapkido Landesverband ein, zuletzt 10 Jahre als Präsident, Präsident und Vizepräsident des Deutschen Hapkido Bundes, Ausrichter landesweiter und nationaler Wettkämpfe, Ausbilder von Prüfern und Kamprichtern, Instruktor Trainer C, Mitglied in Schüler und Meister Prüfungskommission und Gründer eines eigenen Hapkido Stils. Doch neben seiner Funktionärstätigkeit ist er auch weiterhin sportlich aktiv, als Trainer und Wettkämpfer in seinen Vereinen, der Budogemeinschaft Schwerte 61 e.V., wo er zudem den Tätigkeiten als Geschäftsführers nachkommt und dem Golden Dragon Bochum, den er ebenfalls als 1. Vorsitzenden leitet.
In den, mehr als 30 minütigen Reden, wurden aber auch die sozialen Aspekte hervorgehoben, die nötig sind um eine soziale und freundschaftliche Vereinsatmosphäre aufzubauen. Von den Eltern der Schüler wurde Großmeister Böse in einer eigenen Ansprache für sein Engagement gelobt. Die Übergabe des neuen Meistergürtels untermauerte hierbei die emotionale und freundschaftliche Stimmung an diesem Abend. Ein entsprechendes Rahmenprogramm, sorgte dafür, dass es auch an Leib und Wohl an nichts fehlte.
Die Budogemeinschaft ist stolz auf Ihre Erfolge welche sich in den Leistungen der Trainer, Mitgliedern und Angehörigen wiederspiegeln. Dies erklärt auch nicht zuletzt die immer steigende Mitgliederzahl des Vereins. In der Harmonie der Gemeinschaft fördert Kampfkunst nicht nur das soziale Verhalten, es eignet sich aufgrund seiner Vielseitigkeit ideal als Ausgleichssport, allgemeine Fitness oder Selbstverteidigung. In einem kostenlosen Probetraining bietet der Verein die Möglichkeit diese Sportart zu erleben. Gesondert zu erwähnen sei, dass Jugend und Senioren z.B. als Familien gemeinsames Training ermöglicht wird. Jeder Interessent der eine Kampfkunst in Schwerte erlernen möchte, ist in der Budogemeinschaft herzlich willkommen.