Die Meisterschaften waren fest in Hand der Schwerter Hapkidoka, die sich gegen Vereine aus ganz Deutschland in mehreren Kategorien behaupteten. Die erste Disziplin bestand aus dem Freikampf im Leichtkontakt. Hier holten die Schwerter gleich zwei Titel. Neuer und alter deutscher Meister in der Klasse +80kg wurde Sergej Bereznev, neben ihm stand Vitali Jagel als Vizemeister auf dem Podest.
Carolin Bastian kletterte bei den Damen ebenfalls auf dem Treppchen ganz nach oben. In der männlichen Jugend erzielte Fabio Wellmer den Platz, bei den männlichen Senioren (-70kg) erkämpfte sich Sven Ganske und Sebastian Eßer (-80kg) jeweils den zweiten Platz.
Intensive Trainingsvorbereitung hat sich ausgezahlt
In der Rubrik Selbstverteidigung mussten sich die Kämpfer gegen verschiedene Angriffe wie Würgen, Messer, Stock oder Umklammern verteidigen. Hierbei wurde Präzision, Effektivität und Schnelligkeit bewertet. Auch hier hatten sich die Trainingsvorbereitungen ausgezahlt.
Bei den männlichen Schülern ließ Gordon Pieler seine Konkurrenten hinter sich und belegte den ersten Platz. Im Kampf um Rang zwei wurde es noch einmal spannend. Markus Hillebrand musste ins Stechen, unterlag aber letztlich und landete somit auf Rang drei. Carolin Bastian kam auch hier bei den erwachsenen Schülerinnen auf Platz eins. In der Meisterklasse verteidigte Guido Böse seinen Titel, während Sergej Bereznev den dritten Platz belegte.
Aber auch die Jugend der Schwerter hatte fleißig geübt. Lutz Hillebrand (U13) holte Bronze, Fabio Wellmer (U17) und Sophie Hillebrand (U13) sicherten sich den Meistertitel.
Im Formlauf werden Techniken und Bewegungsabläufe gegen imaginäre Gegner ausgeführt. Hierbei unterscheidet man zwischen traditioneller Form und Freestyle. Bei den Schülern konnte Daniela Klasen den dritten Platz in der traditionellen Form belegen, in der Freestyle Form wurde Carolin Bastian von den Punktrichtern mit Platz zwei belohnt. In der Meisterklasse gab es für Guido Böse in der traditionellen Form Bronze, in der Freestyle Form wurde er Deutscher Meister.
In der Disziplin Show wird mittels spektakulären und einfallsreichen Kampfkunstdarbietungen versucht, das Publikum zu verwöhnen. Auch hier konnte sich das Schwerter Team mit Reinhold Harenbrock und Guido Böse durchsetzen und stand am Ende auf Rang zwei.
In der letzten Disziplin, dem Bruchtest, geht es neben Kraft auch um Schnelligkeit, Konzentration und Koordination. Ziel ist es, massive Holzbretter unterschiedlicher Stärken mit der Hand, dem Ellenbogen oder Fuß zu zerschlagen. Auch hier konnten die Hapkidoker der Budogemeinschaft ordentlich abräumen und belegten in der männlichen Schülerklasse durch Gordon Pieler, Sebastian Eßer und Markus Hillebrand (in dieser Reihenfolge) gleich die ersten drei Plätze. Den Bruchtest der Damen beendete Carolin Bastian als Dritte.
In der Meisterklasse wurden mehrere Runden benötigt, um den Sieger zu bestimmen. Zu guter Letzt wurden acht Zentimeter dicke Bretter zerschlagen und zertreten, hier konnte sich Tobias Lohre durchsetzen und landete mit einer beeindruckenden Leistung auf Rang eins vor seinen Teamgefährten Sergej Bereznev und Guido Böse.
Grand-Champion-Titel knapp verpasst
Nur ganz knapp hat Guido Böse den Grand-Champion-Titel verpasst, punktgleich mit seinem Mitstreiter entschied am Ende die Rangreihenfolge der gewonnenen Disziplinen, hier war der Kontrahent aus Hessen um eine Platzierung im Vorteil.